Geschichte unseres Grundstücks

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Mit dem Besuch des Legionärspfades in Windisch wurde mir wieder einmal bewusst , dass unser Haus an der Stelle eines römischen Gutshofes steht … an einem bevorzugten Platz – leicht erhöht , sonnig und mit Sicht in die Weite nach Osten und  Südwesten … gegen Westen und Norden geschützt durch die waldigen Jurahöhen und in der Nähe des Vicus Olten – der Aare und den wichtigen Verbindungswegen zwischen Aventicum , Augusta Raurica und Vindonissa . Später – mit dem Zerfall des römischen Imperiums verödeten auch die einstigen römischen Niederlassungen und die nachgerückten Alamannen nutzten die Ruinen als Grabstätten und vielleicht als Materialfundus .  Später entstand hier die erste Kirche unseres Dorfes … die dann allerdings abgebrochen und weiter oben an der Pass-Strasse zum Hauenstein … wohin sich auch das Dorf entwickelt hatte, die noch heute bestehende Mauritiuskirche samt Friedhof gebaut wurde .

Das ehemalige Kirchenfeld blieb lange unverbaut , bis der Friedhof wieder an den ursprünglichen Platz hierher verlegt wurde .Noch vor rund hundert Jahren war Trimbach ein weitgehend unverbautes Gebiet mit wenig Strassen, Gebäuden und viel viel Grünflächen … deutlich getrennt vom damals auch noch recht kleinen Olten ! Mein Grossvater baute sein ( unser ) Haus 1924 hier auf dem ehemaligen Gutshofareal mit noch zwei Nachbarhäusern … die dann allerdings um 1950 abgerissen wurden , um der reformierten Johanneskirche mit Pfarrhaus und Amtsräumen Platz zu machen .

Sie ist noch heute unsere Nachbarin und hat Vor – und Nachteile . Sie läutet häufig laut und lange , steht uns vor der Abendsonne … sonst ist sie aber ein recht friedlicher Nachbar und hält uns auch die rauhen Westwinde vom Leib .