winterland

die Farben des Schnees
die Farben des Schnees

Nichts als Himmel und Schnee

Himmel gibt’s und Schnee in Massen,
Blaues will zu Weißem passen,
ineinander gleichsam fließen,
herrlich, Bilder zum Genießen.

Schatten bringen in die Szene
Farbe, in der Hügellehne
zeigen sich des Schneeschuhs Tritte,
froh gestapfte Wandrerschritte.

Bis zum Ziel in weiter Ferne
blinken ringsum Funkelsterne,
Eiskristalle voller Feuer.
Welche Pracht, der Winter heuer!

© Ingo Baumgartner

Mühle im Winter

wintermill

Das Dorf im Schnee

Still, wie unterm warmen Dach,
Liegt das Dorf im weißen Schnee;
In den Erlen schläft der Bach,
Unterm Eis der blanke Schnee.

Weiden steh´n im weißen Haar,
spiegeln sich in starrer Flut;
alles ruhig, kalt und klar
Wie der Tod, der ewig ruht.

Weit, so weit das Auge sieht,
keinen Ton vernimmt das Ohr.
Blau zum blauen Himmel zieht
Sacht der Rauch vom Schnee empor.

Möchte schlafen wie der Baum
Ohne Lust und ohne Schmerz;
Doch der Rauch zieht wie im Traum
Still nach Haus mein Herz.

Klaus Groth, dt. Lyriker, 1819-1899